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New Work Buchtipps

4 Bücher zu New Work, die du gelesen haben solltest


New Work Buchtipps

 

Über New Work lässt sich mittlerweile so unglaublich viel im Netz finden. Blogbeiträge, Podcast-Folgen, Artikel und ganze Online-Magazine greifen das Thema auf. Und ja, ich gehöre schlussendlich auch dazu. 

 

Wenn wir uns als Coach*innen, Berater*innen oder Trainer*innen dem Thema nähern wollen - und New Work vielleicht sogar in unsere Praxis integrieren möchten - ist es unerlässlich, sich ein bisschen intensiver mit der Thematik auseinanderzusetzen. 

 

Und was könnte für so eine intensive Auseinandersetzung hilfreicher sein als ein gutes Buch? 

 

Deswegen habe ich mir gedacht: Heute stelle ich dir einmal die (für mich) besten Bücher zu New Work vor. Für dich gelesen und für gut befunden! 

 


Arbeit - Die schönste Nebensache der Welt

von Makus Väth

Für mich die beste Übersetzung des Grundgedankens Neuer Arbeit. Väth beschreibt in seinem Buch die Auswirkungen von Arbeit auf den Menschen. Über die Steigerung von psychischen Erkrankungen in den letzten Jahren kommt er zu dem Schluss, dass wir eine neue Form von Arbeit benötigen.

 

Väth schreibt schlüssig und gut nachvollziehbar, warum Konzepte Neuer Arbeit nicht einfach nur eine Modeerscheinung sind und was sich genau hinter dem Schlagwort New Work verbirgt. Er erläutert, welche Rolle Sinn für unser privates und berufliches Leben besitzt, hinterfragt, ob die Trennung zwischen Freizeit und Arbeit überhaupt noch zeitgemäß ist, und gibt Impulse für die Umsetzung Neuer Arbeit in Organisationen. Von daher: Ein lesenswertes Buch auch für Praktiker*innen.

Väth, M. (2016): Arbeit - Die schönste Nebensache der Welt. Wie New Work unsere Arbeitswelt revolutioniert. Offenbach: Gabal Verlag.

Buchtipp Markus Väth

Buchtipp Frithjof Bergmann

Neue Arbeit, neue Kultur

von Fritjhof Bergmann

Bei diesem Buch fühlte ich mich gleich in meine Studienzeit zurückversetzt. Aber klar, es ist ja schließlich auch von einem Sozialphilosophen geschrieben: von Fritjhof Bergmann. Bergmann gilt als der Vordenker und Erfinder des Konzeptes Neuer Arbeit. Das Buch ist 433 Seiten stark und greift die Entwicklung von New Work durch eine gesellschaftskritische Betrachtung auf. 

 

Was mir besonders gefällt, ist die konstruktivistische Sichtweise auf Arbeit. Bergmann beschreibt, wie unsere Gesellschaft Arbeit konstruiert, welche blinden Flecken durch diese Konstruktion entstanden sind und welche anderen Formen denkbar wären. In seiner Kritik steht vor allem das Lohnarbeitersystem. Dieses sieht er als eine gesellschaftliche Konstruktion von Arbeit, die seiner Ansicht nach ausgedient hat. Ich finde, wer sich mit New Work intensiver beschäftigen möchte, sollte sich diese philosophischen und gesellschaftskritischen Impulse nicht entgehen lassen. 

Bergmann, F. (2004): Neue Arbeit, neue Kultur. Freiburg im Breisgau: Arbor Verlag.


New Work needs Inner Work

von Joana Breidenbach und Bettina Rollow

Kommen wir mal zu den Büchern, die sich mit der praktischen Umsetzung von New Work beschäftigen. Dabei ist gerade dieses Buch von Joana Breidenbach und Bettina Rollow aus der New Work-Szene nicht mehr wegzudenken. Fasziniert von den Reinventing Organizations von Frederic Laloux (2014), dachten sich die zwei, dass es toll wäre, die Gedanken der Selbstorganisation und Sinnausrichtung in der von Joana Breidenbach mitgegründeten Plattform betterplace umzusetzen.

 

Das Buch ist sehr gut für Praktiker*innen geeignet und hält den Fokus auf die Entwicklung von Teams und Organisationen. Mit seinen Übungen im Anhang ist es auch definitiv als Arbeitsbuch zu verstehen. Und es greift die Relevanz der Haltungen und Organisationskulturen wunderbar auf. Wie der Titel schon sagt, geht es nämlich nicht einfach nur um die Entwicklung von neuen Arbeitsstrukturen. Das Hineinwachsen aller Beteiligten in eine Kultur Neuer Arbeit wird hier ganz besonders mitgedacht.  

Breidenbach, J./Rollow, B. (2019): New Work needs Inner Work. Ein Handbuch für Unternehmen auf dem Weg zur Selbstorganisation. München: Franz Vahlen Verlag.

Buchtipp Joana Breidenbrach

Buchtipp Jo Aschenbrenner

For Purpose - Ein Neues Betriebssystem für Unternehmen

von Jo Aschenbrenner

Was passiert eigentlich, wenn Organisationen den Sinn ins Zentrum der Arbeit rücken? Das beschreibt Jo Aschenbrenner anschaulich in diesem Buch. Sie erzählt davon, welche Änderungen bei einer Ausrichtung am Sinn in Organisationen eintreten. Und das am Beispiel des Unternehmens encode.org

 

Beleuchtet werden die Themen Arbeit und Vergütung, Recht und Beteiligung sowie Regelungen des Miteinanders. Jo Aschenbrenner ist Rechtsanwältin. Und ich finde, genau das macht dieses Buch auch so besonders. Denn wir erfahren hier ebenso, welche rechtlichen Grundlagen notwendig sind, um beispielsweise das Verantwortungseigentum umzusetzen. Dieses beschreibt den Zustand, der dann eintritt, wenn alle Mitarbeitende zu Gesellschaftern des Unternehmens werden. Eine Konsequenz aus gelebter Selbstorganisation und Ausrichtung am Sinn. 

 

Auch dieses Buch gibt uns viele Hinweise und Impulse für die Praxis. Es weitet den Blick auf das, was möglich sein kann. Auch wenn es zwischendurch gesetzliche Regelungen beschreibt, so ist es niemals trocken, sondern sehr flüssig zu lesen. 

Aschenbrenner, J. (2019): For Purpose - Ein neues Betriebssystem für Unternehmen. München: Franz Vahlen Verlag. 


Übrigens, wenn du noch mehr praktische Tipps zum Thema New Work haben willst, dann höre gerne in die Podcast Folge New Work in der Praxis - Wie du Konzepte Neuer Arbeit in deine Coaching-Praxis integrierst rein. Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Lesen, beim Lauschen und Entdecken.

Christine Neumann

Hi, ich bin Christine Neumann 

systemische Supervisorin und Coachin, Host des Podcasts Die Vision führt uns an!, leidenschaftliche Visionärin und New Workerin. In den sozialen Medien findest du mich bei instagram: @visionscoachin und facebook: @visionscoachin



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