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Warum du nicht nach dem Warum fragen solltest

Christine | VISION SESSION | Die Vision führt uns an  - Der Podcast für visionäre Team- und Organisationsentwicklung

Wenn du als Coach*in, Trainer*in oder Berater*in unterwegs bist, dann hast du sicherlich schon einmal von der Bedeutung des Warums im Kontext der Teamentwicklung gehört. Die Klärung des gemeinsamen WHYs wird als Kernstück sinnstiftender Teamentwicklung gesehen. Mit dem WHY klären Team-Mitglieder die guten Gründe ihres Handelns, ihren gemeinsamen Fokus, die Richtung und schaffen so eine Verbindung zum Unternehmen und ihrer Tätigkeit. Durch die Klärung des WHYs kann den Aufgaben so mehr Sinn verliehen werden.

 

Und jetzt komme ich also heute daher und möchte dir erzählen, warum du nicht nach dem Warum fragen solltest. Steile These! 

 

Bevor ich nun aber genau berichten mag, was ich damit meine, lass uns doch einmal ganz experimentell mit dem Warum einsteigen. Lass uns doch einmal schauen, was das Warum so kann und was es so macht. 

Was ist dein Warum?

Zur Bestimmung deines Warums möchte ich dir an dieser Stelle einmal die Fragen stellen: "Warum bist du Coach*in, Trainer*in, Berater*in? Warum tust du, was du tust?"

 

Sicherlich ist dir diese Frage schon einmal begegnet. Und auch ich kenne es nur zu gut, zwischendurch mal nach meinem Warum gefragt zu werden. Und wenn mir diese Frage begegnet, dann höre ich dabei auch immer die zusätzliche Frage heraus: "Wie bist du eigentlich dazu gekommen?" 

 

Und ganz selbstverständliche berichte ich dann von meinem Werdegang und meinen Beweggründen. Ich beginne damit mein heutiges Handeln aus meiner persönliche Geschichte herzuleiten. Ich erzähle von Entscheidungen, die ich im Laufe meiner Biografie getroffen habe, von Ausbildungen oder Studium. 

 

Und was bedeutet das?! Mit dem Warum schauen wir auch immer ein Stück weit zurück. Wir wagen mit dem Warum den Blick über unsere Schulter und erklären uns und unsere Handlungen über die Wegstrecke, die hinter uns liegt. 

 

Und genau das tun auch Teams oder Führungskräfte, wenn wir sie nach ihrem Warum fragen. Manchmal wird dann sogar von Schmerzpunkten und Niederschlägen berichtet, die sich auf keinen Fall wiederholen sollen. Und vor diesem Hintergrund wird das Handeln im Jetzt begründet. 

Was ist dein Wofür?

Auch, wenn man nun meinen könnte, es wäre Wortklauberei, so mag ich doch einen klitzekleinen Unterschied einfügen. Lass uns statt des Warums einmal das kleine Wort Wofür nutzen. 

 

Und zwar mit den Fragen: "Wofür bist du Coach*in, Trainer*in, Berater*in? Wofür tust du, was du tust?" 

 

Vielleicht lässt es sich an dieser Stelle schon ein Stück herauslesen: Das Wofür hat eine andere Richtung als das Warum. Denn in dem Wofür stecken auch immer die Fragen danach, für wen wir etwas tun und für was wir es tun. Vielleicht lautet deine Antwort so ähnlich wie meine.

 

Ich tue es für Teams, Führungskräfte und Unternehmen. Um sie dabei zu unterstützen, neue Formen der Zusammenarbeit zu schaffen. Um mit ihnen Arbeitsprozesse und Strukturen so zu verändern, dass sie sich mit diesen wohlfühlen und ihre Kompetenzen gut einsetzen können. Damit Menschen besser miteinander arbeiten. 

Sinnstiftung in der Teamentwicklung

Wenn es dir tatsächlich im Kontext der Teamentwicklung um Sinnstiftung geht, wenn du also Teams und Führungskräfte in ihren ganz eigenen sinnstiftenden Prozessen begleiten magst, dann kann ich dir das Wofür nur ans Herz legen. Denn es ist lösungs- und zukunftsorientierter - ja sogar intensiver -  als das Warum

 

Das Wofür beschreibt immer einen Nutzen für andere. Für eine Gemeinschaft, für eine Umwelt, für Kunden und Kundinnen. Und gerade dieser Mehrwert für andere ist es, was der Tätigkeit Sinn verleiht. 

 

Im Rahmen der Nuller-Episode habe ich dir von den 3 Gründen für die Arbeit mit Visionen erzählt. Dabei ging es auch darum, dass Visionen Sinn erzeugen können. Und dieser Sinn lässt sich mit der Frage nach dem Wofür so wunderbar herauskristallisieren. Das Wofür lässt sich prima ergänzen mit anderen Methoden, wie zum Beispiel mit dem Zukunftssprung. Es klärt den Mehrwert der Vision.

Ein Blick auf dich

Abschließend noch ein Blick auf dich und deine Berater*innen-Rolle. Wenn du Teams, Abteilungen oder Führungskräfte darin begleitest, sinnorientiert miteinander zu arbeiten, dann kennst du sicherlich auch genau den Sinn deiner Tätigkeit, nicht wahr? 

 

Das frage ich dich hier sehr gerne einmal mit einem Augenzwinkern!

 

Wenn du dein Wofür genauer klären magst, dann mache dir einmal Notizen dazu. Wenn du dann darüber liest, dann wirst du ganz sicher in deinen Worten nicht nur den sinnstiftenden Charakter erkennen. Auch deine Visionen schwingen in deinem Wofür schon ordentlich mit. Es lohnt sich also, einmal genauer reinzuschauen.

 

Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Ausprobieren! 

 

Bis zum nächsten Mal. Hab' eine gute Zeit. 



Deine Coachin: Christine Neumann

Systemische Supervisorin und Coachin | NEW WORKERIN | Solopreneurin | 

Visionärin | Instagram: visionscoachin | Facebook: visionscoachin | 


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